Nach fast drei Jahrzehnten als Hausmeister der BRS tritt Rainer Bexte nun seinen wohlverdienten Ruhestand an. Seit 1997 war er für das Gebäude, das Gelände und vor allem für die Menschen da – mit handwerklichem Geschick, einem offenen Ohr und seiner unverwechselbaren, gelassenen Art.
Besonders bemerkenswert: Schon sein Vater hatte die Hausmeisterstelle inne, so dass der Name Bexte über viele Jahrzehnte hinweg untrennbar mit der Schule verbunden war. Er wuchs direkt nebenan auf – seine Kinder, Nichten und Neffen haben ebenfalls die BRS besucht. „Hausmeister an der BRS zu sein, bedeutet für mich, dass die Schule wie ein zweites Zuhause ist. Ich habe hier gelernt, gearbeitet und bin mit ihr gewachsen“, resümiert Bexte.

Neben dem alltäglichen Schulbetrieb werden ihm besonders zwei Ereignisse in Erinnerung bleiben: „Zum einen die Jubiläumsveranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen der BRS – vor allem die BRS-Revue und das Treffen der Ehemaligen. Es hat mich sehr beeindruckt, was eine Gemeinschaft erreichen kann, wenn man eng zusammenarbeitet. Zum anderen der Neubau der Schule. Da wurde mein Ehrgeiz geweckt, dem Einbau der neuen Technik beizuwohnen und mich in sie einzuarbeiten.“
Wie es seiner ruhigen Art entspricht, wünscht sich Bexte einen diskreten Abschied von seiner Wirkungsstätte. Schulleiterin Claudia Tennstedt würdigt ihn als „guten Geist der Schule“ und dankt ihm für seinen zuverlässigen Einsatz: „Herr Bexte, Sie hinterlassen große Fußstapfen.“

An Weiberfastnacht findet an der BRS also die etwas andere Schlüsselübergabe statt: Martin Althaus ist in den vergangenen Wochen bereits von seinem Vorgänger eingearbeitet worden und bekommt nun die alleinige Verantwortung. Seinem Nachfolger gibt Bexte einen wertvollen Rat mit auf den Weg: „Er sollte immer ein offenes Ohr für die Probleme der Großen und besonders der kleinen Persönlichkeiten haben. Und natürlich alles mit Ruhe und Übersicht angehen.“
So ganz aus den Augen verlieren wird er „seine“ Schule natürlich auch im Ruhestand nicht: Aus der Wohnung in der Schnösenbergstraße hat er den Nebeneingang auch weiterhin bestens im Blick.