Passend zum Motto hatten die Abschlussklassen einige Sterne an die Bühnendecke der Aula gehängt: Wenn die Stars gehen. Und so fanden sich Verweise auf Stars beziehungsweise Sterne in fast allen Beiträgen, die anlässlich der Verabschiedung der 88 Schülerinnen und Schüler verlesen wurden.
Schulseelsorger Jens Hagemann machte im Abschlussgottesdienst den Anfang. Er bezog sich in seiner Predigt auf ein Gemälde des katholischen Priesters und Künstlers Sieger Köder. Auf diesem schaut Abraham in den nächtlichen Sternenhimmel. Abraham gewinne durch diesen Blick Zuspruch für die Zukunft und erneuere sein Vertrauen in Gott dabei, so Hagemann.
Claudia Tennstedt als Schulleiterin begrüßte anschließend die Anwesenden. Sie sah Sternstunden als Momente der Erkenntnis, wenn einem warm ums Herz werde. Um einige dieser Momente mit den Schülerinnen und Schülern zu teilen, hatte Tennstedt O-Töne im Kollegium gesammelt. Hier sollten alle davon berichten, was es für Sternstunden mit den drei 10er Klassen gegeben habe. Abschließend wünschte sie allen Schülerinnen und Schülern, dass sie nun mit Zuversicht und Selbstvertrauen in die nächste Lebensetappe gehen könnten. Auch sollten sie immer an die Träume denken, die sie nun hätten. Diese seien der Schlüssel zu neuen Sternstunden.
Im Anschluss richtete die stellvertretende Bürgermeisterin Kaiser ein kurzes Grußwort der Stadt Warendorf aus. Eine gut ausgebildete Abschlussklasse wie diese sei das höchste Gut und Kapital der Gesellschaft. Zudem erinnerte sie mit einem Zitat des Dichters Franz Grillparzer daran, dass Verstand und die Fähigkeit ihn zu benutzen zwei verschiedene Dinge seien und wünschte allen Absolventen, dass sie in Zukunft auch weiter lernen, ihren Verstand richtig einzusetzen.
Gleich sechs Schülerinnen und Schüler traten im Anschluss an das Mikrofon, um für die drei Klassen zu sprechen. Sie dankten besonders ihren vier Klassenlehrerinnen Katrin Jargstorf (10a), Gudrun Großkopff (10b) sowie Rebekka Selau und Sarah Holtkötter (10c) für ihr großes Engangement und die vielen Sternstunden auf den Klassenfahrten nach Schillig und Damme.
Das Klassenlehrerteam spielte den Ball in humorvoller Weise zurück: „Wir wollen die Frage klären, seid ihr wirklich Stars?“, fragte Katrin Jargstorf einleitend und die Antwort lieferten alle Kolleginnen aus ihrer fachspezifischen Perspektive. Während Gudrun Großkopff aus Sicht einer Physikerin ihre b-Klasse als Sterne beschrieb, die ständig Signale aussenden, selbstleuchtend und im Inneren sehr heiß seien, versuchte sich Sarah Holtkötter als Englisch- und Deutschlehrerin an einer lexikalischen Definition. Sie wurde fündig bei den Stars in Hollywood-Filmen, die häufig als Komödie, manchmal als Tragödie enden, selten aber auch mal ein Stummfilm seien. Schließlich aber mussten alle Klassenlehrerinnen einräumen: „Wir sind eure Fans“, – wie Rebekka Selau abschließend auf den Punkt brachte
Auch die Elternvertreter erschienen in voller Mannschaftsstärke auf der Bühne und brachten ihre Freude und Dankbarkeit über das Erreichte zum Ausdruck: „Wie cool, dass alle eine Idee vom Leben haben“, – so formulierte es die Klassenpflegschaftsvorsitzende der 10a.
Gerahmt wurde die Veranstaltung von mehreren musikalischen Darbietungen. So spielte die Band-AG der BRS unter Leitung von Maria Algermissen „1980 – F“. Gleich mehrmals war die 8c mit musikalischen Darbietungen von Frau Niehaus auf der Bühne. Ebenso schickte Niehaus mit der 6c „Hier kommt die Maus“ auf die Bühnenbretter. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der amtierenden Weltmeisterin im Einradfahren Marisa Löckmann.
Der Vorsitzende des Schulfördervereins Tillmann ehrte abschließend die Jahrgangsbesten. In der 10a waren dies Greta Laagland und Sophie Uphues, in der 10b Federika Wittenberg und Josefine Overbeck und in der 10c Laura Trippel sowie Nicole Uphues. Den Sozialpreis erhiletne Sabiena Naguleswaran, Salome Holmer und Ida Winnemöller.
Nach der Zeugnisübergabe konnten Schüler, Eltern und Lehrer bei einem kleinen Umtrunk auf das Erreichte anstoßen.
Frau Tennstedt
Die stellvertrende Bürgermeisterin Frau Kaiser
Die vier Klassenlehrerinnen Frau Holtkötter, Frau Großkopff, Frau Jargstorf und Frau Selau
Die Gewinnerinnen des Sozialpreises
Die Besten der Jahrgangsstufe
Marisa Löckmann auf dem Einrad
Die Rede der Schülervertreter
… und die der Elternvertreter