Auf eine süße, aber doch nicht ganz ungefährliche Forschungsreise begab sich die Forscher-AG der Bischöflichen Realschule. Ziel: der Hobby-Imker Ludger Seelige im Warendorfer Hanseviertel. „Wir haben uns schon vorher in der Schule intensiv mit den Ursachen und Folgen des Bienensterbens beschäftigt“, erläutert Kursleiterin Heike Konersmann. Nach der Theorie über das Leben der Bienen stand jetzt die Praxis auf dem Programm. Ludger Seelige und seine Frau Inge waren gerne bereit, den jungen Forschern seine Bienenstöcke samt Innenleben zu zeigen. Vor Ort durfte Leon Wortmann aus der Klasse 6a den Imkeranzug überziehen und mit der Räucherbüchse dem Imker assistieren. Zusammen ernteten sie eine Wabe aus dem Stock. Mit großem Interesse durften die Schüler das biologische Wunder untersuchen und sogar den Honig direkt aus der Wabe probieren.
Seelige ging auch auf die Probleme ein, mit denen die Bienen heute zu kämpfen hätten: Neben dem reduzierten Nahrungsangebot für die Honigbienen könnten sie auch durch Parasiten wie die Varoa-Milbe arg geschädigt werden. „Ich selbst habe als Schüler die erste Bekanntschaft mit der Imkerei gemacht“, erzählte der Hobby-Imker und machte den Jung-Forschern klar, wie wichtig Bienen und Imkerei für die Bestäubung von Pflanzen seien: „Vielleicht tritt ja der eine oder andere von euch in meine Fußstapfen!?“