DASA – Hinter den vier Buchstaben verbirgt sich die „Deutsche Arbeitsschutz-Ausstellung“ in Dortmund. Was durch den Begriff „Ausstellung“ für Jugendliche eher museal-trocken wirkt, war für die Klasse 10a der Bischöflichen Realschule alles andere als uninteressant. Bei einer Tagestour erkundeten die Schüler zusammen mit den Lehrern Beatrix Fahlbusch und Thomas Lins die ausgedehnten Gebäude in Dortmund-Dorstfeld. In zwei Führungen bekamen die Zehntklässler einen Einblick in viele Bereiche des Arbeitsschutzes. Wie sitzt man richtig und was sollte man zum Ausgleich tun? Wie geht man mit Gefahrstoffen und Hitze um? Welche Anforderungen und Probleme gibt es bei Bildschirmarbeitsplätzen? „Antworten auf diese Themenbereiche werden pädagogisch gut aufbereitet und anschaulich vermittelt“, meint Klassenlehrerin Fahlbusch, „denn der Reiz der Ausstellung liegt vor allem darin, dass die Besucher vieles selber ausprobieren können.“ So können die Schüler ihre Koordination und ihre Entspannungsfähigkeit testen, verschiedene Sitz- und Zwangshaltungen ausprobieren, selber in einem abgeschirmten Raum einen ohrenbetäubenden Lärm produzieren oder mit einem Gabelstapler eine Fahrt durch eine Fabrikhalle simulieren.
Mit einem Blick in die Geschichte des Arbeitsschutzes erfuhren die Besucher, was sich im Umgang mit Maschinen in den letzten Jahrzehnten verbessert hat. „Es ist schon erschreckend zu sehen, welch geringe Bedeutung der Mensch früher im Verhältnis zu den wertvollen Maschinen hatte und welch untergeordnete Rolle der Unfallschutz spielte“, meint Lins, der mit seiner Gruppe in der DASA auch das Außengelände mit historischen und modernen Baumaschinen besuchte.
Einige besondere Exponate wie das größte Notebook der Welt, ein kompletter Leitstand eines Kraftwerks, eine historischer industrieller Webstuhl oder ein Flugzeugsimulator runden das Angebot ab.
„Die DASA mit ihren 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist ein lohnendes Ziel im Rahmen der Berufsvorbereitung“, resümieren Lehrer und Klasse, bevor sie sich mit S-Bahn und Regionalbahnen wieder auf den Weg nach Warendorf machen.