„Barmherzigkeit“ – Unter diesem Thema stand der Schulgemeindegottesdienst der Bischöflichen Realschule am Sonntagabend in der voll besetzten St.-Laurentius-Kirche.
In einem Anspiel machten Schulseelsorger Jens Hagemann und die Zehntklässlerin Julia Kemmerling deutlich, was Barmherzigkeit ist: Helfen, Trösten, Menschlichkeit und Mitgefühl. Ihr Fazit am Ende: „Barmherzigkeit kann jeder!“
Dass dies im Alltag aber nicht immer leicht sei, machte Hagemann in seiner Ansprache deutlich: „Barmherzigkeit wird immer dann schwierig, wenn es konkret wird.“ Hagemann nahm Bezug auf das von Pfarrer Peter Lenfers vorgetragene Evangelium vom blinden Bartimäus: „Als blinder Bettler war er ein Außenseiter, von allen gemieden.“ Sein Ruf „Herr, erbarme dich, hilf mir!“ sei von Jesus gehört worden. Aber Jesus sei nicht zu ihm gegangen oder habe ihn aufgefordert zu kommen, sondern bat die Umstehenden darum, ihn zu sich zu holen. „Damit zwingt Jesus die anderen, stehen zu bleiben und sich umzudrehen, sich also dem Problem zu stellen und sich nicht wegzuducken.“ Das gelte für uns heutige Menschen in der Nachfolge Jesu genauso. Gleichzeitig sollten wir uns die Frage Jesu an Bartimäus zu Eigen machen: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ Denn vielfach wüssten wir gar nicht, was für den anderen gut sei. Deswegen gehöre auch das Fragen und Erfragen von Wünschen und Sehnsüchten anderer zur Barmherzigkeit dazu.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Hagemann allen Mitwirkenden, besonders dem Chor, der Band-AG und den Musiklehrern Barbara Niehaus, Beate und Winfried Klein. Ein langer Applaus bekräftigte den Dank der Gottesdienstbesucher für die gelungene musikalische Gestaltung.
Die Band-AG
5er Chor
this way – hier lang