Schon nach wenigen Wochen an der BRS ging es vom 30.-31. Oktober für 92 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 auf „Rucksacktage“. Die Idee dahinter ist, dass die Kinder für eineinhalb Tage nur das mitnehmen sollen, was in einen Rucksack passt. Begleitet von Schulseelsorger Jens Hagemann, sechs Lehrkräften und zehn Sporthelferinnen und -helfern des zehnten Jahrgangs machten sich die Fünftklässler am Mittwochmorgen mit dem Bus auf in Richtung Rödinghausen im Wiehengebirge.
Ein kurzer Fußweg durch den Wald führte die Schülerinnen und Schüler zum dortigen Jugendgästehaus. Nach dem Bettenbeziehen und der Erkundung des Hauses mit Turnhalle und vielen Spielmöglichkeiten im Außenbereich standen am Nachmittag unterschiedliche Angebote für die Schülerinnen und Schüler bereit: Walderkundung mit allen Sinnen, das Kennenlernen neuer Gesellschaftsspiele, ein Tischtennisturnier oder verschiedene Bastelangebote.
Im Vordergrund der Rucksacktage steht das vertiefende Kennenlernen der neuen Mitschülerinnen und Mitschüler mithilfe gemeinsamer Erlebnisse und neuer Erfahrungen. So bauten die Kinder zum Beispiel im Wald gemeinsam eine riesige Waldmurmelbahn, für die sie gewaltige Äste zusammentrugen.
Aber auch Momente der Stille und Raum zum Nachdenken fanden an diesen Tagen Platz. So reflektierten die Schülerinnen und Schüler ihre ersten Wochen an der BRS in einer Fantasiereise, die sie noch einmal an Orte und in Situationen führte, für die sie in ihren ersten Wochen an der Schule besonders dankbar waren. Mit ihren Klassenlehrkräften Ilka Kaiser, Katja Tilly, Jannis Nitsche und Ann-Sophie Matzat überlegten die Kinder gemeinsam, was eine gute Klassengemeinschaft ausmacht und erstellten ein Puzzle mit den wichtigsten Aspekten für einen wertschätzenden Umgang miteinander. Für die ebenfalls dazugehörende körperliche Anstrengung hatten die Sporthelferinnen und – helfer in der Turnhalle einen Bewegungsparcours aufgebaut, der bei den Schülerinnen und Schülern besonders viel Anklang fand. In der abendlichen Disco animierten diese die Fünftklässler zu vielen gemeinsamen Aktivitäten auf der Tanzfläche und sorgten somit für eine hervorragende Stimmung.
Jens Hagemann, Thomas Kisker und Antje Vortmeyer, die für die inhaltliche und organisatorische Ausgestaltung verantwortlich waren, sind sich einig, dass die Rucksacktage wieder einmal gezeigt haben, wie wichtig Erlebnisse und Erfahrungen außerhalb des schulischen Alltags sind. Die Klassenlehrkräfte sind überzeugt, dass die Rucksacktage ein echter Gewinn für die langfristige Stärkung der Klassengemeinschaft sein können.