Der Laborleiter der anorganischen, analytischen Chemie der Materialwissenschaften der FH Münster, Dr. David Enseling, der ebenfalls im Team von Prof. Jüstel Leuchtstoffe als optische Katalysatoren bei der Herstellung von Wasserstoff erforscht, hat am 10.11.21 die jungen Forscher der BRS und ihre Lehrerin Heike Konersmann besucht.
Der Kontakt entstand durch die Initiative seines Neffen Till, der ebenfalls die Forscher AG der BRS besucht. Im Gepäck hatte Dr. Enseling jede Menge seltsame Leuchtmittel, chemische Leuchtstoffe und Messgeräte, mit deren Hilfe er den Kindern erklärte, was Leuchtstoffe sind und wie damit ein Computerbildschirm funktioniert. Mit viel Geduld und Empathie wurden alle Fragen der jungen Forscher beantwortet. So etwa die Frage von Anton Große-Kunstleve aus der 5b, ob Leuchtstoffe giftig seien oder die Frage von Alexander Ulmann 5c, ob glühende Lava auch ein Leuchtstoff sei. (ist sie nicht, denn Leuchtstoffe werden beim Leuchten nicht warm. Deshalb ist/ enthält die rote Nase von Rudolf dem Rentier auch keinen Leuchtstoff.)
Als Highlight durften die Schüler des 5. + und 6. Jahrgangs in Kleingruppen selbst einen Monitor auseinandernehmen, um die verschiedenen Bauteile zu finden, die für das leuchtende Bild des Monitors verantwortlich sind. Die Schüler waren sehr erstaunt, aus wie vielen Folien und Schichten die Bildschirmoberfläche aufgebaut ist. Bald wussten sie, warum die Bildschirme auch LCD (Liquide Crystal Display) Bildschirme heißen, denn sie sind tatsächlich auf die Schicht mit den Flüssigkristallketten gestoßen, die mit 0,1 ml in jedem Monitor verbaut werden.
Zum Ende ermutigte Herr Dr. Enseling die jungen Forscher, unbedingt Neugier und Freude daran zu haben, technische Geräte, die nicht mehr gebraucht werden, unter Aufsicht von Erwachsenen auseinanderzubauen, denn nur so können sie die Funktion begreifen und Ideen für eigene Erfindungen entwickeln. Dabei könne man auch ganz klein etwa mit einer Spieluhr oder einem Matchbox-Auto beginnen.
Am Schluss sprach Dr. Enseling noch eine Einladung aus, ihn im Rahmen einer Exkursion in seinem Labor zur besuchen.