Löten, Nähen, Dächer decken – die achten Klassen an der Bischöflichen Realschule durften sich am gestrigen Dienstag in verschiedenen Handwerksberufen ausprobieren.
Corona hat in diesem Schuljahr vielen praktischen Erfahrungen einen Strich durch die Rechnung gemacht, auch den drei üblichen Berufsfelderkundungstagen für die Achtklässler. Und wenn die Schülerinnen und Schüler nicht in die Betriebe kommen können, kommen die Betriebe eben in die Schule. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Münster hat die BRS in ihrer Aula die „HandWerkStatt“ aufgebaut. Carsten Haak und Ulrike Werning von der Handwerkskammer organisierten dafür 12 Stationen, an denen verschiedene handwerkliche Tätigkeiten praktisch ausprobiert werden konnten. „Wir sind sehr froh, dass wir so viele Betriebe aus der Region für dieses Projekt gewinnen konnten“, sagte Werning. Ob es nun galt, Schranktüren auszurichten, Glühlampen zum Leuchten zu bringen, ein Metallgerüst oder eine begehbare Brücke zu bauen – die BRSler waren mit Feuereifer bei der Sache. Für die Schülerinnen und Schüler der 8b war einstimmig das Schrauben an den Waschbecken das Highlight, und das Gravieren der Schlüsselanhänger, wie Leevi Koch erzählt. Joyce Haldorn aus der 8b fand die Bewerbungstipps von HBZ-Leiter Mustafa Schat besonders informativ, „spannend waren aber auch das Nähen und das Dachdecken.“
Klaus Schlepphorst vom Berufsorientierungsteam der BRSbezeichnete diesen Tag als „so erfolgreich, dass dies auf jeden Fall im nächsten Schuljahr wiederholt werden sollte“.